Im höheren Alter haben viele Menschen mit steifen Gelenken und schwindender Muskelkraft zu kämpfen – doch das muss nicht sein! Ein Hund kann Abhilfe schaffen und zu einer wertvollen Begleitung im höheren und hohen Alter werden.
Körperlich fit mit Hund
Vielen älteren Menschen fehlt es an Bewegung. Besonders mit Eintritt in den Ruhestand wird die Bewegung im Alltag häufig weniger. Dieser Umstand kann negative gesundheitliche Folgen haben wie zum Beispiel Problemen mit Gelenken und Muskeln oder Übergewicht und alle damit verbundenen Risiken. Kurz gesagt: Wer rastet, der rostet. Um wieder mehr Schwung in den Alltag zu bringen, ist ein Hund genau das Richtige. Die Tiere benötigen in jedem Alter täglichen Ausgang und gerade Welpen und junge Hunde haben einen besonders großen Bewegungsdrang, den sie auch von ihren Menschen einfordern. Das tägliche Gassigehen und Spielen mit dem Vierbeiner bringt ältere Menschen so wieder auf Trab!
Gegen die Einsamkeit
Ein weiteres Problem im hohen Alter – insbesondere in der heutigen Zeit – ist die Einsamkeit. Ältere Menschen leben häufig alleine und ohne engen Kontakt zu Familie oder Nachbarschaft. Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Auch Einsamkeit ist gesundheitsschädlich. Depressionen, Alkoholmissbrauch sowie das Voranschreiten einer Alzheimer-Erkrankung sind nur einige Beispiele für mögliche Folgen einer anhaltenden Einsamkeit. Auch hier kann ein Hund Abhilfe schaffen und seinem Halter ein treuer und beständiger Kompagnon sein, der ihm Halt und Sicherheit vermittelt. Studien belegen sogar die stressreduzierende und blutdrucksenkende Wirkung der niedlichen Kaltschnäuzer. Darüber hinaus kann ein Hund auch beim Kontaktaufbau mit anderen Menschen behilflich sein, indem sie selbst zum Gesprächsthema werden – zum Beispiel beim Spazierengehen im Park oder in der Hundeschule.
Anschaffung und Haltung
Die Anschaffung eines Hundes will jedoch gut durchdacht sein. Dies fängt bereits bei der passenden Rasse an und endet nicht zuletzt bei den Kosten. Neben Schlafgelegenheiten, Spielzeug, Leine und Geschirr stehen auch regelmäßige Posten für gesundes Hundetrockenfutter und/oder -nassfutter sowie Leckerlies an. Auch Tierarztkosten, die mitunter vierstellig werden können, müssen einkalkuliert werden. Zudem sollte die Betreuung des Tieres zu jeder Zeit gesichert sein – auch, wenn Herrchen oder Frauchen mal ins Krankenhaus müssen. Und da die Lebenserwartung eines Hundes etwa 10-16 Jahre betragen kann, ist es ebenso notwendig, an die Zukunft zu denken. Ist vielleicht ein Umzug in ein Seniorenheim geplant? Werden Hunde dort geduldet? Zum Glück sind viele Seniorenheime in diesem Punkt kulant und erlauben den Einzug der Kaltschnäuzer, solange die Halter diese selbstständig versorgen können.
Wenn die Anschaffung und Haltung eines Hundes gut durchdacht ist, kann der Vierbeiner kommen!
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