Die Nieren von Hunden haben viele Aufgaben zu bewältigen. Sie sind an der Regulierung des Blutdrucks und der Produktion roter Blutkörperchen beteiligt. Darüber hinaus regeln sie den Säure-Basen-Haushalt des Tieres und filtern Giftstoffe aus der Blutbahn, die mit dem Urin ausgeschieden werden. Sind die Nieren nicht mehr in der Lage zu entgiften, spricht man von einer Niereninsuffizienz. Welche Symptome betroffene Hunde entwickeln und mit welchem Hundefutter für nierenkranke Hunde die Lebensqualität des Tieres aufrechterhalten werden kann, wird im Text ausführlich beschrieben.
Es muss zwischen einer chronischen und akuten Niereninsuffizienz unterschieden werden
Die akute Niereninsuffizienz tritt relativ plötzlich ein und lässt sich meistens auf eine bestimmte Ursache zurückführen. Das kann beispielsweise die Aufnahme von etwas Giftigem wie Schwermetalle oder Chemikalien sein. Die Nieren werden massiv in ihrer Funktion beeinträchtigt und können die Entgiftung nicht mehr gewährleisten. Bei der chronischen Niereninsuffizienz handelt es sich um einen schleichenden Prozess, der genauso gefährlich wie die akute Variante ist, da langfristig irreparable Schäden entstehen können. Die chronische Niereninsuffizienz kann aus einer akuten Niereninsuffizienz resultieren, aber auch durch Tumore verursacht werden. Besonders bei jüngeren Hunden können zudem genetische Faktoren eine entscheidende Rolle spielen. Bei älteren Tieren kann die Ursache häufig nicht eindeutig geklärt werden.
Diese Symptome können auf einen Nierenschaden hinweisen
Eine zuverlässige Diagnose kann nur durch einen Tierarzt gestellt werden. Allerdings gibt es einige Symptome, die insbesondere bei gleichzeitigem Auftreten einen Hinweis auf eine potenzielle Niereninsuffizienz liefern können. Betroffene Hunde sind häufig lethargisch und antriebslos. Sie verlieren auf unerklärliche Weise an Gewicht, sind ständig durstig und haben wenig Appetit. Ihr Atem riecht in einigen Fällen nach Urin. Weitere Symptome können Durchfall, Erbrechen und ein erhöhter Harnabsatz sein. Sollten Hundebesitzer diese Anzeichen bei ihrem Tier beobachten, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden, da eine Niereninsuffizienz zeitnah behandelt werden muss.
Mit der passenden Nierendiät die Lebensqualität des Hundes aufrecht halten
Generell existieren keine Pauschallösungen, denn bei einer Niereninsuffizienz muss jede Diät mit dem Tierarzt abgestimmt werden. Jedoch gibt es inzwischen speziell entwickeltes Hundefutter für nierenkranke Hunde. Die Inhaltsstoffe sind so ausgerichtet, dass sie keine zusätzliche Belastung für die Niere darstellen. Das Hundefutter enthält hochwertige Eiweiße wie beispielsweise Insekteneiweiß und verfügt über lebenswichtige Aminosäuren für den erkrankten Hund. Es entstehen keine Abfallstoffe, die über die Niere ausgeschieden werden müssen. Werden stattdessen Produkte mit minderwertigen Eiweißen verwendet, können diese die Nieren belasten und zu einer Harnvergiftung führen. Bei Hunden mit kranken Nieren spielt die Ernährung eine essenzielle Rolle und sollte strengstens eingehalten werden, damit der Hund nicht an Lebensqualität einbüßt.
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