Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität. Rezeptfreie Schmerzmittel reichen oft nicht für eine Schmerztherapie. Andere Schmerzmittel mit höherer Dosierung oder anderen Inhaltsstoffen gibt es auf Rezept. Welche Optionen gibt es außerdem? Alkohol und Drogen sind keine therapeutischen Mittel und führen unter Umständen zu weiteren physischen Schäden. Cannabigerol hingegen ist eine reale Alternative und ein Ergänzungsstoff.
Cannabigerol kurz erklärt
Cannabigerol (CBG) ist ein Cannabinoid ohne psychoaktive Wirkung im menschlichen Körper. Der Verbindungsstoff wird aus verschiedenen Cannabis-Arten gewonnen und als Extrakt verarbeitet. Die Konzentration in der Hanfpflanze beträgt weniger als ein Prozent, weshalb Cannabigerol im Vergleich zu CBD und THC weitaus geringer beachtet oder erwähnt wird.
Seit einiger Zeit prüfen Forscher die pharmakologischen Eigenschaften der Substanz, um es künftig in Medikamenten zu verarbeiten und somit bisherige Inhaltsstoffe in Schmerzmitteln zu ersetzen. Gut möglich, dass Cannabigerol auch als zusätzlicher Inhaltsstoff hinzugeführt wird, wenn die pharmakologischen Voraussetzungen dafür gegeben sind.
Produkte mit Cannabigerol
Auf dem freien Markt sind bereits Produkte mit Cannabigerol erhältlich. Der Anteil des Stoffes ist höher dosiert als in CBD-Produkten. Alle Produkte mit Cannabigerol sind THC-frei oder weisen einen maximalen zulässigen Anteil von höchstens 0,2 Prozent auf und verursacht keine psychoaktive Wirkung.
Zu finden ist der Wirkstoff unter anderem in Ölen, meistens mit einem Anteil von fünf oder sieben Prozent. Es handelt sich dabei nicht um Pflegeöle aus der Drogerie oder Speiseöle. Öle mit dem Inhaltsstoff werden nur in dafür zugelassenen Shops verkauft und unterscheiden sich deutlich von anderen Ölen. Des Weiteren gibt es Cannabigerol in speziellen Kapseln oder als Blüte für die Eigenzubereitung.
Diese Wirkungen erzielt Cannabigerol
Die Forschungsergebnisse zu Cannabigerol sind im Vergleich zu CBD und THC nicht ausreichend, um verlässliche Aussagen zu tätigen. Nach bisherigen Erkenntnissen wirkt der Stoff schmerzlindernd. Erste Erfolge wurden bereits bei Krebspatienten verzeichnet, nachdem Testläufe mit Mäusen erfolgreich verliefen.
Neben der Reduktion von Schmerzen ist auch eine Reduzierung von Angstzuständen verschiedener Patientengruppen festgestellt worden. Viele sprechen von einer besseren Schlafqualität. Außerdem wird dem Wirkstoff eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Der Unterschied zu CBD ist sehr gering. Deshalb sind die Forscher sehr zuversichtlich, was die pharmakologische Wirkung anbelangt.
Cannabigerol ist zudem einfacher aus der Cannabispflanze zu gewinnen. CBD ist eine Folgewirkstoff, der sich erst durch das Erhitzen von Cannabigerol ergibt. Da die Eigenschaften beider Wirkstoffe nahezu identisch sind, wird seit jüngster Vergangenheit vermehrt Cannabigerol hergestellt.
Schmerzen richtig behandeln
Schmerzpatienten sollten sich vor der Einnahme von CBG mit ihrem behandelnden Arzt austauschen. Obwohl es sich bei dem Wirkstoff um ein natürliches Mittel handelt, gibt es keine Gewähr für die Wechselwirkung mit anderem Medikamenten.