Hypertonie: Ab wann hat man Bluthochdruck?

Kardiologe Hamburg

Bluthochdruck ist ein gefährliches Warnsignal des Körpers und kann unbehandelt die Gefäße schädigen und Erkrankungen wie Schlaganfälle und Herzinfarkte begünstigen. Wir erklären, bei welchen Werten man wirklich von Bluthochdruck spricht und was Betroffene dagegen unternehmen können.

Bluthochdruck bleibt oft unbemerkt

Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie unter Hypertonie, so der lateinische Fachbegriff für Bluthochdruck, leiden. Erst, wenn die Werte noch weiter zunehmen, macht sich der Hochdruck durch Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Abgeschlagenheit oder häufige morgendliche Kopfschmerzen bemerkbar. Das Risiko für lebensbedrohliche Krankheiten von Herz und Kreislauf steigt analog mit der Höhe des Blutdrucks und ist auch dann allgegenwärtig, wenn man den hohen Blutdruck nicht wirklich bemerkt.

Eine regelmäßige Kontrolle ist unbedingt anzuraten – das geht sowohl zuhause mit entsprechenden Geräten als auch in der Apotheke oder beim Hausarzt. Ist hoher Blutdruck diagnostiziert, hilft ein Facharzt dabei weiter, die richtige Behandlung zu finden – der Kardiologe Hamburg ist ganz sicher der passende Ansprechpartner.

Kardiologe Hamburg

Oberer und unterer Wert müssen beachtet werden

Wird der Blutdruck gemessen, wird das Ergebnis immer mit zwei Zahlen ausgedrückt: der systolische (obere) und der diastolische (untere) Wert. Sie entstehen dadurch, dass das Herz Blut in die Gefäße pumpt – einmal beim Zusammenziehen und einmal beim erneuten Ausdehnen des Herzmuskels. Beide zusammen ergeben den Blutdruck, der bei allen Menschen natürlichen Schwankungen unterlegen ist. So ist der Blutdruck zum Beispiel bei Aufregung oder Stress deutlich höher als in Ruhesituationen.

Liegen die Werte aber dauerhaft bei 140/90 mmHg, sprechen Mediziner von behandlungsbedürftigem, mildem Bluthochdruck. Bei Werten ab 160/100 mmHg handelt es sich um mittleren Bluthochdruck, Werte von 180/110 mmHg sind ein Zeichen für schweren Bluthochdruck. Auch, wenn der Bluthochdruck keine Beschwerden verursacht, ist er, nach dem Nikotingenuss, der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die häufig auch zum Tod führen.

Bluthochdruck vermeiden oder senken

Ein optimaler Blutdruck liegt bei 120/80 mmHg, wer niedrigere Werte hat, muss sich im Regelfall aber keine Sorgen um die Gesundheit machen. Um den Blutdruck zu senken (jeder noch so kleine Schritt nach unten ist wünschenswert) oder gar nicht erst steigen zu lassen, können Betroffene einiges tun:

  1. Übergewicht abbauen: jedes Kilogramm weniger wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus
  2. Ausreichend Bewegung in den Alltag einbauen: schon regelmäßige Spaziergänge können viel bewirken
  3. Nicht rauchen: bereits einige Zeit nach der letzten Zigarette können sich die Werte verbessern
  4. Für eine gesunde Ernährung sorgen: möglichst pflanzenbasiert und mit wenig tierischen Fetten und moderatem Salzverzehr
  5. Stress vermeiden: sowohl dauerhafter beruflicher als auch privater Stress können Bluthochdruck begünstigen
    Auch genetische oder hormonelle Veranlagungen kommen als Grund für Bluthochdruck in Frage. Betroffene sollten ganz besonders darauf achten, ihren Lebensstil der Erkrankung anzupassen und den Blutdruck regelmäßig und in Ruhe selbst zu kontrollieren oder vom Arzt kontrollieren zu lassen.

 

Bildnachweis:

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